Ausstellung

Kirunatopia

Kunst zu Landschaft und Ressourcen in Nordschweden und der Lausitz

Eine Stadt weicht ihrer Mine: Kiruna bildet den Ausgangspunkt dieses künstlerischen Recherche- und Ausstellungsprojektes. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die schwedische Bergbausiedlung auf dem historischen Gebiet der Samen, der halbnomadischen ersten Bewohner dieser Region, errichtet. Exemplarisch werden hier Industrialisierung, nationale wirtschaftliche Interessen und Globalisierung sichtbar. Heute ist die Mine so weit unter die Stadt vorgedrungen, dass sich Risse im Boden bilden und der Untergrund instabil wird, weshalb bis zum Jahr 2033 die südöstliche Stadthälfte samt dem Zentrum um fünf Kilometer verschoben wird. Sechs Eiffeltürme könnte man mit dem in Kiruna pro Tag geförderten Eisenerz bauen, schätzt der britische Guardian.

Mit neu entstandenen künstlerischen Werken und Leihgaben aus der Sammlung des Kunstfonds/Staatliche Kunstsammlungen Dresden sowie mit den bereits 2012 im Bildmuseet Umea gezeigten Werken nimmt die Ausstellung Bezug auf Fragen nach dem Verhältnis von Kunst, (post-)industrieller Landschaft, Ressourcen und Demokratie in Nordschweden und der Lausitz.

Mit Arbeiten von: Lara Almarcegui, Agneta Andersson, Jürgen Bergbauer, Dave Hullfish Bailey, Haifische Dresden Süd-West, Klara Hobza, Geir Tore Holm und Søssa Jørgensen, Lina Issa, Matthias Jackisch, Ingela Johansson, Gerda Lepke, Britta Marakatt-Labba, Jürgen Matschie, Heide Nord, Barbara Raetsch, Grit Ruhland, Götz Schlötke, Boris Sieverts, Ingo Vetter, Liselotte Wajstedt, Marion Wenzel, Florian Zeyfang

21.11.2014 bis 15.3.2015
Kunsthaus Dresden Städtische Galerie für Gegenwartskunst

KIRUNATOPIA_Programm.pdf
KIRUNATOPIA_short-guide.pdf
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