Liebe Kölner, sehr geehrte Mitglieder des Stadtrats und seiner Ausschüsse, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, liebe Presse,
in den Unterlagen zur kommenden Ratssitzung am 19. Dezember findet sich keine Vorlage zur vom Rat seit langem geforderten Prüfung der Alternativstandorte. Der Rat hatte zuletzt in seiner Sitzung vom 11. Juli seine Forderung nach dieser Prüfung wiederholt und bekräftigt. Es ist ein unglaublicher Affront, dass die Verwaltung vom Rat einerseits nochmals knapp 7 Millionen Euro für eine offensichtlich nicht nutzungsunabhängige Sanierung bewilligt bekommen möchte und zugleich eine Prüfung der Standortalternativen verweigert.
Wir fordern den Rat der Stadt Köln daher auf:
Verweigern Sie die Zustimmung zur Beschlussvorlage 3458/2017 bis zur Vorlage der folgenden Dokumente:
- Kalkulation einer Sanierungsvariante unter Aufgabe der Hubschrauberstation.
- Vorlage eines seriösen, von unabhängigen Experten erstellten Standortvergleichs.
Erst wenn Ihnen diese beiden Expertisen vorliegen, sind sie in der Lage, abzuwägen, ob ein Festhalten an der Hubschrauberstation auf dem Kalkberg sich rechnet oder nicht und können daraus Ihre Schlüsse ziehen.
Im Anhang finden Sie einen Brief vom Juni diesen Jahres von mir an Stadtdirektor Stephan Keller und die Dezernentin für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, Andrea Blome, der das Amt für Brücken- und Stadtbahnbau untersteht, das die Haldensanierung betreibt. Aus persönlichen Gründen hatte ich diesen Brief damals nicht als offenen Brief verfasst. Angesichts der jüngsten Entwicklungen sehe ich jedoch die Notwendigkeit, dieses Schreiben publik zu machen.
Mit freundlichen Grüßen,
für die BI Kalkberg,
Boris Sieverts