Die Nachrichten zum Kalkberg überschlagen sich mal wieder. Wie der Pressesprecher der Stadt Köln in der heutigen Ausgabe der WDR Lokalzeit berichtet, sind am Kalkberg nun erst einmal umfangreiche Bodenuntersuchungen des Umweltamts vorgesehen. Den dafür notwendigen Bohrungen muss eine Kampfmitteluntersuchung voraus gehen, da sich am Kalkberg eine Flakstellung befand und der Berg damit eine Verdachtsfläche darstellt (noch ein Umstand, auf den die BI Kalkberg bereits vor Jahren in einer Bürgeranfrage hingewiesen hatte, ohne dass Konsequenzen daraus gezogen wurden). Dies wirft die Frage auf, wieso eine solche Überprüfung zumindest in der nötigen Gründlichkeit, bislang offenbar nicht stattgefunden hat. Immerhin zählt dies zum Standardprozedere bei beinahe jeder Kölner Baustelle. Angesichts dieser neuesten Wendung der Ereignisse erledigt sich die Frage, für welche Sanierungsvariante (mit oder ohne Hubschrauberstation) man sich auf der morgigen Ratssitzung entscheidet, wohl fürs erste von selber. Stattdessen wird erst einmal weiter untersucht und dann neu nachgedacht werden müssen. Ein Ende der Geschichte ist nicht in Sicht. Umso dringender wird die Suche nach Alternativen für die Hubschrauberstation! Wir befürchten allerdings, dass eine solche Suche von den Verantwortlichen niemals ernsthaft betrieben werden wird, solange die Station auf dem Kalkberg nicht endgültig Ad Acta gelegt wurde.