Am Kalkberg bahnt sich der nächste Skandal an: Wie dem Abschlussgutachten zur statischen Untersuchung zu entnehmen ist, wurden zwei Bohrungen in großer Tiefe abgebrochen, da man auf offensichtliche Kontaminationen stieß. Das Umweltamt hat sich offenbar bemüht, die Proben zu untersuchen, bekam aber keinen Zugang dazu. Wir fragen: Wer hat dem Umweltamt den Zugang zu diesen Proben verweigert? Warum wurde der Fund nicht gemeldet? Woher wussten die Gutachter, dass es sich um Kontaminationen handelt? Wenn sie wussten, dass sie es mit Kontaminationen zu tun haben: Warum haben sie nichts unternommen?
Wir halten den Vorgang für ungeheuerlich und haben bei der Staatsanwaltschaft Köln Anzeige wegen des Verdachts auf Unterschlagung und Vernichtung von Beweismitteln sowie Vertuschung gestellt. Die Anzeige mit den dazugehörigen Anlagen finden Sie unten.
Sollte sich der Verdacht der Vertuschung erhärten, hätte dies nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern es müsste auch gefragt werden: Was für Funde wurden hier zurück gehalten und warum? Womöglich waren diese Funde so gravierend, dass sich hieraus eine neue Einschätzung für die Sanierbarkeit der Halde und damit auch für die Existenz der Hubschrauberstation ergeben hätte. Diesem Verdacht muss nachgegangen werden und zwar sowohl durch die Staatsanwaltschaft als auch durch eine Befragung der daran Beteiligten (Gutachter/ Feuerwehr/ Stadtdirektor/ Umweltamt) im Rat, und zwar bevor dieser über das weitere Vorgehen am Kalkberg entscheidet!
Anlage:
Anzeige: Staatsanwaltschaft-Koeln Vertuschung 24.6.pdf
Gutachten_Beleg_Seite_1.jpg
Gutachten_Beleg_Seite_2.jpg
Gutachten_Beleg_Seite_3.jpg