Stadtentwicklung

Liebe Kölnerinnen und Kölner,

die meisten von Euch haben das unwürdige Gezerre um den Ankauf des Gebäudes von RAUM13 wahrscheinlich mitbekommen: Wie die Stadtverwaltung ein ums andere mal versucht hat, die erklärte Absicht des Rates, das Gebäude anzukaufen, zu umgehen, das war schon allerhand! Lediglich ein Machtwort des Hauptausschusses in allerletzter Minute konnte verhindern, dass die Tür für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Gebäudes und des ihn umgebenden Areals sich schloss.

Aber unser Baudezernent Markus Greitemann (CDU), versucht weiterhin, diese Tür zu schließen und das Areal so investorenfreundlich wie möglich zu entwickeln. Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass die Stadtplanung in Köln, unter seiner Ägide, zur vorbereitenden Dienstleistung für die Immobilienwirtschaft heruntergekommen ist. Das bestätigt sich hier einnmal mehr. Die Tatsache, dass die CDU bundesweit 80 Prozent ihres Großspendenaufkommens aus der Bau- und Immbilienwirtschaft bezieht, spricht Bände und passt ins Bild:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/lobbyismus-immobilienwirtschaft-ist-groesster-cdu-spender-a-e7fb0d5d-28a0-4532-b4a4-a3a8bbab75f4

Die Lektüre der unten stehenden Sonderausgabe von „Köln kann auch anders“ möchte ich Euch deshalb dringend ans Herz legen. Jeder kann auf seine Weise aktiv werden: Schreibt Eure BundestagskanditatInnen, Landtagsabgeordneten, die Stadträte und Stadträtinnen, die Oberbürgermeisterin an, kommt zur öffentlichen Beratung im Kulturbunker Mülheim am 25.9., macht Eurem Ärger bei der (minimierten) Öffentlichkeitsbeteiligung Luft.

Viel „Spaß“ beim Lesen des sorgfältigen Dossiers von koelnkannauchanders (link am Ende der mail)

Boris Sieverts

 

 

 

Mail von K2A2 Newsletter

<newsletter@koelnkannauchanders.de> vom 20 Sep. 2021

Betreff:

Sonderausgabe zum Otto+Langen-Quartier: öffentliche Beratung am 25.09. zur Öffentlichkeitsbeteiligung der Stadt (23.09.-07.10)

 

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

die Chancen auf eine gemeinwohlorientierte Entwicklung im sogenannten „Otto+Langen-Quartier“ an der Deutz-Mülheimer-Straße sind nach wie vor gefährdet – ungeachtet der Wahrnehmung des Vorkaufsrechts seitens der Stadt für das kleine Teilgrundstück, das an den Investor Jamestown verkauft werden sollte.

Denn die landeseigene Gesellschaft NRW.URBAN plant den Verkauf ihres weitaus größeren Teilgrundstücks (4,5 Hektar) im Bieterverfahren zum Höchstpreis.

Im Zuge der Umsetzung dieser Landespläne führt die Stadt nun vom 23.09. bis 07.10.201 im Verfahren für Erstellung eines Bebauungsplans eine erneute frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung durch – aber in absoluter Minimalform!

Deshalb lädt der Initiativkreis Otto-Langen-Quartier am Samstag, 25. September, um 14.30 Uhr zu einer öffentlichen Beratung in den Kulturbunker Köln-Mülheim ein (Berliner Str. 20). Dort können Sie sich über die Kritik an dem laufenden Verfahren und die Vorschläge für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung (siehe hier) informieren.
Die Einladung hängt an.

Da dieses Thema kompliziert ist, haben wir uns die Mühe gemacht, die Entstehungsgeschichte und die vielen Facetten der aktuellen Lage in einem Dossier allgemeinverständlich aufzuarbeiten, das Sie hier finden. Bitte machen Sie sich die Mühe der Lektüre.

 

Mit besten Grüßen

Ihr Newsletter-Redaktionsteam
PS: ältere Ausgaben des Newsletters finden Sie hier