Das Projekt „Andere Orte“ beschäftigt sich mit den aus unserem Bewusstsein entfallenen Orten, mit den verwahrlosten Orten, mit der Brache, dem Ödland. Die genannten Orte sind schwer greifbar. Wir erfahren sie als Resträume oder gar als Angsträume. Gleichzeitig entfalten sie eine große Anziehungskraft. Diese im französischen als terrain vague bezeichneten Orte fallen aus dem konventionellen System urbaner Räume heraus. Sie sind vage ungeordnete Zwischenorte, die gleichwohl Chancen und alternative Entwicklungschancen bieten.
Die Arbeit mit der unbestimmten Struktur des terrain vague ermöglicht die Entwicklung und Erlernung neuer Strategien, die das tradierte Spektrum der architektonischen Raumerfassung -und Beschreibung überschreiten und erweitern. Diese Nicht-Orte, oder neuen Orte (Neuland) verleiten dazu, ihre Erfassung mit dem Instrumentarium und den Techniken von Entdeckern, Geografen oder Archäologen anzugehen. Sie ermöglichen die methodische Neubegründung einer „erfinderischen Analyse“.
Ein Seminarangebot des Department of Architectural Theory der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit Henrik Sturm, Denis Moreau, Boris Sieverts sowie der Forschungsgruppe Terrain Vague am Romanistischen Seminar an der Philosophischen Fakultät der Universität Köln im SS 2016 und WS 2016/17
https://theorie.arch.rwth-aachen.de/m1-projekt-andere-orte/
https://theorie.arch.rwth-aachen.de/ergaenzendes-modul-zum-m1-projekt-andere-orte-terrain-vague-2/
https://www.terrainvague.de/