von ingesamt über 30 Tiefenbohrungen am Kalkberg sind bislang gerade mal zwei chemisch untersucht worden und dies auch jeweils nur auf Druck und Nachfrage durch Bürger und Politik. Die geruchlich besonders auffälligen Bohrsequenzen blieben von der Untersuchung ausgespart. Aber selbst aus den spärlichen Befunden ergab sich eine erhebliche Altöl- und Cyanid-Verseuchung in Grundwassernähe.
Deshalb hatte die Fraktion Die Linke einen Antrag auf Untersuchung weiterer neun Bohrkerne sowie der fehlenden Sequenz aus der Bohrung (KRB 38) gestellt, bei der die Cyanid-Belastung festgestellt wurde. Doch bei der Stadt will man offenbar lieber nicht wissen, was im Kalkberg drin ist, denn diese Untersuchung wurde in einer ersten Stellungnahme abgelehnt. Nachdem die BI Kalkberg mit einer Stellungnahme zur Stellungnahme nachweisen konnte, dass letztere falsche Aussagen enthielt, hat die Stadt ihre Stellungnahme für die heutige Sitzung des Umweltausschusses zurückgezogen. Nun erwarten wir, dass die Politik auf der chemischen Untersuchung weiterer Bohrkerne sowie der verdächtigen, fehlenden Bohrsequenz aus Bohrung 38 besteht und dem Antrag der Linken zustimmt.
Der heutigen Sitzung des Umweltausschusses werden wir beiwohnen und anschließend berichten.