Liebe Kölnerinnen und Kölner,
die meisten von Euch haben das unwürdige Gezerre um den Ankauf des Gebäudes von RAUM13 wahrscheinlich mitbekommen: Wie die Stadtverwaltung ein ums andere mal versucht hat, die erklärte Absicht des Rates, das Gebäude anzukaufen, zu umgehen, das war schon allerhand! Lediglich ein Machtwort des Hauptausschusses in allerletzter Minute konnte verhindern, dass die Tür für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Gebäudes und des ihn umgebenden Areals offen blieb.
Aber unser Baudezernent Markus Greitemann (CDU), versucht weiterhin, diese Tür zu schließen und das Areal so investorenfreundlich wie möglich zu entwickeln. Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass die Stadtplanung in Köln, unter seiner Ägide, zur vorbereitenden Dienstleistung für die Immobilienwirtschaft heruntergekommen ist. Das bestätigt sich hier einnmal mehr. Die Tatsache, dass die CDU bundesweit 80 Prozent ihres Großspendenaufkommens aus der Bau- und Immbilienwirtschaft bezieht, spricht Bände und passt ins Bild:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/lobbyismus-immobilienwirtschaft-ist-groesster-cdu-spender-a-e7fb0d5d-28a0-4532-b4a4-a3a8bbab75f4
Die Lektüre der unten stehenden Sonderausgabe von „Köln kann auch anders“ möchte ich Euch deshalb dringend ans Herz legen. Jeder kann auf seine Weise aktiv werden: Schreibt Eure BundestagskanditatInnen, Landtagsabgeordneten, die Stadträte und Stadträtinnen, die Oberbürgermeisterin an, kommt zur öffentlichen Beratung im Kulturbunker Mülheim am 25.9., macht Eurem Ärger bei der (minimierten) Öffentlichkeitsbeteiligung Luft.
Viel „Spaß“ beim Lesen des sorgfältigen Dossiers von koelnkannauchanders (link am Ende der mail)
Boris Sieverts