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Beitragsbild: Kalkberg ohne Domblick?
Kalkberg

Kalkberg ohne Domblick?

die Planungen für die Umnutzung des Kalkbergs sind im Gange und machen Hoffnung auf ein wirklich schönes Ergebnis für diesen großartigen Ort! (Wir berichteten, zur Machbarkeitsstudie geht es hier: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=118820).

Oder sollte man besser sagen machten Hoffnung? Die Stadt plant ein Bürohochhaus am Messekreisel, das vom Kalkberg aus präzise den Domblick verbauen würde: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=117637

Der Standort des Hochhauses wurde zwar mit dem sogenannten Sternenplan (siehe Anhang) abgeglichen, in dem die bisher maßgeblichen Sichtachsen der Stadt auf den Dom enthalten sind (darunter auch der Blick von der Stadtautobahn in Buchforst, siehe Google Earth – Bild im Anhang), aber der einzige zukünftige öffentliche Aussichtspunkt im gesamten rechtsrheinischen Köln wurde nicht bedacht! Unsere Anfragen bei Politik und Verwaltung, wie das sein kann, blieben bislang leider unbeantwortet!

Man kann zum Neubau von Bürotürmen geteilter Meinung sein und natürlich versperren sie immer irgendjemandem die Sicht auf irgendetwas, aber der Kalkberg wird wie gesagt nicht nur der einzige öffentlich zugängliche Aussichtspunkt im gesamten Rechtsrheinischen Köln werden, sondern wohl auch der schönste der ganzen Stadt! Wenn genau von diesem Standort aus der Domblick verbaut würde, wäre das wirklich ein Schildbürgerstreich!

Dass Bürotürme in ihrer CO2-Bilanz nicht gerade Vorbildcharakter haben, steht auf einem anderen Blatt, sollte im Jahr 2024 aber durchaus Teil der Abwägung sein. Ebenfalls fragwürdig , wenn nicht sogar völlig indiskutabel, ist unserer Meinung nach der Abriss und Neubau des 9-geschossigen „kleinen“ Hochhauses, das am Messekreisel bereits steht und dessen Ersatz sich zu Füßen des neuen 30-Geschossers befände. Offenbar ist die Kunde von den Mengen an Energie und CO2, die in bereits verbautem Beton gebunden sind, noch immer nicht bis ins Planungsamt der Stadt Köln vorgedrungen!

Wir appellieren an Politik und Verwaltung, die Tragweite der oben genannten Beschlussvorlage zu überdenken, die Planungen entsprechend anzupassen sowie den Sternenplan zu aktualisieren.

Mit den besten Grüßen von der BI Kalkberg!