TESTSITE STORIES II: Urbanität, Gemengelagen Frickelgegenden
Zum Abschluss des Jahres laden wir herzlich ein zu einem öffentlichen Abendgespräch im Rahmen der Projektreihe „TESTSITE STORIES“.
Zum Abschluss des Jahres laden wir herzlich ein zu einem öffentlichen Abendgespräch im Rahmen der Projektreihe „TESTSITE STORIES“.
Das unmittelbare Nebeneinander von Autobahn und Jugendstil, Shopping Mall und Chemiefabrik, Schule und Brauerei, Grabeland und Konzernzentrale schafft besondere Stadtatmosphären, die eher in Städten zu finden sind, deren Struktur maßgeblich aus Brüchen besteht. Die spannende Frage ist: Lassen sich derartige Stadtatmosphären entwerfen oder muss man sich mit den Zufälligkeiten einer ungesteuerten Raumentwicklung begnügen?
Einerseits sind Bruckhausen und Marxloh gewöhnliche Stadtteile des Ruhrgebiets, andererseits stellen sie eine Besonderheit dar, weil urbane Konflikte hier besonders scharf verlaufen, gängige Planungsrezepte besonders fragwürdig erscheinen und das enge räumliche und zeitliche Nebeneinander von Niedergang und Boom, Resignation und Selbstermächtigung, Stolz und Stigma besonders augenfällig ist.
International summer school with participants from the Technical Unversity of Dortmund and a group of master students for interior architecture from The Hague. Termin: 27.9.2012 Tagsüber: Studienexkursion Abends: Öffentlicher Vortrag Jorge Pena Diaz, CUJAE University of Havana September 27: Marxloh, Bruckhausen … and finally Havana Feierabendgespräch: Havanna – Urbane Landwirtschaft als Systemwechsel in der Stadtentwicklung?
Bruckhausen ist ein Stadtteil im Norden Duisburgs ein sogenannter „Industrienahtlage“ – eine gründerzeitliche Enklave zwischen Autobahnen und Thyssen-Stahlwerk. Nun weicht ein Drittel dieses Stadtteils einem Grünzug, der in erster Linie dem Stahlwerk als Pufferzone dienen wird. Von der schrecklichen Schönheit dieses Vorgangs ist in den prämierten Entwürfen zum neuen Grüngürtel leider ebenso wenig enthalten wie von der Brisanz der Aufgabe in der Wettbewerbsausschreibung die Rede war – immerhin liegt ihr der Teilabriss eines der bildgewaltigsten Stadtteile des Ruhrgebiets zugrunde…
Unter den vielen Themen, die sich während der Expeditionen durch das Ruhrgebiet im vergangenen Jahr aufdrängten, war eines besonders hartnäckig: Dörflichkeit! Hier ist überall Lebensmittelpunkt und „Irgendwo“ zugleich: ein schwer beschreibbares Gefühl, das einen immer wieder vor die Frage stellt: Was ist das eigentlich, Dörflichkeit?
Gebietsreformen sind die grauen Eminenzen unseres Raumgefühls. Obwohl sie entscheidend eingreifen, bleiben sie doch merkwürdig ungreifbar. Es entstehen oder verschwinden keine Grenzposten und Befestigungsanlagen, niemand wird umgesiedelt, alte Rathäuser werden nicht abgerissen und nur selten neue gebaut. Und doch sind wir womöglich von einem Tag auf den anderen nicht mehr Herr unseres gefühlten Territoriums…
das Architekturmagazin für Köln Stadt als Erzählung als Landschaft Interview: Architektur Ein Gespräch mit Boris Sieverts https://www.koelnarchitektur.de/pages/de/home/news_archiv/2619.htm
Das dem Meer abgerungene „Nieuwe Land“ ist ein immer wiederkehrendes Motiv in der Siedlungsgeschichte der Niederlande: So wie die Dörfer und Städte wird auch das neue Land, auf dem sie errichtet werden, entworfen, geplant, gebaut. An kaum einem Ort ist dies sichtbarer als im Noordoostpolder, einem in den 1930er und 1940er Jahren trockengelegten Abschnitt der Zuidersee.
Der Architekturführer Köln rechtsrheinisch erscheint anläßlich der Ausstellung der Workshopergebnisse zu „rechtsrheinische Perspektiven“, an denen im Herbst 2010 von der Stadt Köln eingeladene Architektur- Stadt- und Landschaftplanungsbüros gearbeitet hatten.